Ideen des Nachwuchses fördern

Rückblick auf das 5. HAWK-Farbdesignforum

Anlässlich der internationalen Konferenz „Farbe und Gesundheit“ fand zum fünften Mal das HAWK-Farbdesignforum statt. Auf dieser Plattform präsentieren junge Studierende, Absolvierende und Design-Studios ihre Projekte einem größeren Publikum. Eine interdisziplinäre, auf Austausch basierende und nahbare Art ist dabei wichtig. HAWK-Prof. Timo Rieke hat das Format im Jahr 2013 an der Fakultät Gestaltung der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen am Standort Hildesheim entwickelt.

Erstmalig fand das Format in diesem Jahr im Hauptplenum der Konferenz statt. Diese Entscheidung begründet Prof. Timo Rieke wie folgt: „Wir hören im Forum Ansätze, die im Sinne der guten Gestaltung ihre Felder gut durchdacht und neue Möglichkeiten der Farb- und Materialanwendung gefunden haben. Die Schlüsselworte sind auch hier, Gesundheit, Material, Zirkularität, Lebenswürdigkeit, Vielfalt und authentische Zurückgenommenheit. Machen wir etwas Gutes draus, das allen nutzt und eine lebenswürdige, resonante Welt unterstützt.“

Die Moderation des HAWK-Farbdesignforums übernahm Diane Bergmann, Studentin im Masterstudiengang der Fakultät Gestaltung. Das Thema Farbe aus nachhaltigen Rohstoffen und Farbe als Material aus zirkulären Prozessen war ein Hauptthema des Forums. Beteiligt war unter anderem das Studio ThusThat aus Amsterdam, das über die Verwendung von Schlacke als Material im Produktdesign berichtete. Weiter das Studio Playfool aus Tokyo/London, das Reststücke verschiedener japanischer Holzarten zu farbigen Buntstiften verarbeitet. Dann berichtete Magdalena Tomoff, Absolventin der HAWK-Fakultät Gestaltung, über die Farbsignaturen rund um den Bodensee. Michelle Häusler stellte die Ergebnisse aus dem Experimentmodul des Kompetenzfelds Farbdesign vor. Beschäftigt hat sie sich mit natürlicher Färbung und Materialgewinnung sowie Oberflächenbearbeitung per Laser. Gabriel Dörner sprach über die Ästhetik heilsamer Orte. Johannes Lechner, ebenso Absolvent der HAWK-Fakultät Gestaltung, erläuterte seine Ansätze zur Evaluierung der Wirkung von Farbe im Raum. Das Start-Up Resonanzraum aus Hannover erklärte seinen Ansatz zur Farbigkeit in den Räumen der Gesundheit. Das Berliner Projekt Minimono erzählte nahbar und persönlich von zufälligen Farbkonzepten bei der Herstellung von Möbeln aus Rezyklaten. Den Abschluss bildete Lina Schmidt, frisch gewähltes Vorstandsmitglied des Deutschen Farbenzentrums und Absolventin der Fakultät Gestaltung, die mit ihrer Partnerin Melissa Lindemeyer weltweit Farbkulturen einfängt, misst, transformiert und reflektiert.

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