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Evonik Venture Capital erwirbt Beteiligung an führendem chinesischen 3D-Druckspezialisten

UnionTech ist ein führender Hersteller von 3D-Druckern auf Stereolithographie-Basis

Chinesisches Unternehmen hat umfangreiche Erfahrung in der Herstellung und Verteilung von 3D-Druckmaterialien
Neue Anwendungen für den Wachstumsmarkt der Hochleistungs-Photopolymerharze

Evonik hat über seine Venture-Capital-Einheit eine Minderheitsbeteiligung an dem chinesischen Unternehmen UnionTech erworben. Das in Shanghai ansässige Unternehmen ist auf dem Gebiet des 3D-Stereolithographie-Drucks tätig. Diese additive Fertigungstechnologie ermöglicht es, hochpräzise und detaillierte Polymerbauteile herzustellen. Bernhard Mohr, Leiter der Venture-Capital-Einheit: "Wir erwarten große technische Fortschritte auf dem Gebiet der Stereolithographie. Evonik bereitet die Markteinführung von gebrauchsfertigen Materialien für dieses Verfahren vor. Unsere Investition zielt daher nicht nur auf eine rentable finanzielle Rendite ab, sondern vor allem auf neue Erkenntnisse in der Anwendung dieses Verfahrens". Evonik erwartet einen beschleunigten Marktzugang für die neuen Photopolymerprodukte, insbesondere auf dem sehr schnell wachsenden chinesischen Markt, so Mohr weiter.

In einem Stereolithografieprozess wird das Bauteil aus einem Bad mit lichthärtendem Flüssigharz gezogen. Laser- oder Display-Lichtquellen härten das Photopolymer Schicht für Schicht aus, wodurch ein dreidimensionales Produkt entsteht. Mit diesem Verfahren ist die Herstellung sehr komplexer Werkstücke möglich, die eine viel glattere und festere Struktur haben als bei anderen 3D-Verfahren. Typische Märkte sind Automobil- und Flugzeughersteller, aber auch Industrieteile oder Spezialschuhe.

Thomas Grosse-Puppendahl, Leiter des Wachstumsfeldes Additive Manufacturing Innovation bei Evonik, sieht in der Investition eine hervorragende Ergänzung des bestehenden Portfolios. Evonik bereitet die Markteinführung einer Reihe neuer Formulierungen vor, die als Ausgangspunkt für die neue INFINAM®-Photopolymer-Produktlinie des Konzerns dienen sollen. "Mit der bevorstehenden Einführung der neuen Produkte und der aktuellen Beteiligung an UnionTech bauen wir unsere Aktivitäten als zuverlässiger Partner der Industrie bei der Entwicklung und Herstellung von Hochleistungsmaterialien für den 3D-Druck aus, um unsere Geschäftsaktivitäten entlang der wichtigen Photopolymer-Technologie zu stärken", so Thomas Grosse-Puppendahl. Neben dem Polymer-Portfolio für pulverbasierte Verfahren und Biomaterial-Filamenten für die Medizintechnik wird Evonik eine Reihe von innovativen Fertigharzen für photopolymerbasierte Technologien anbieten, um die Materiallandschaft des gesamten 3D-Druckmarktes weiter zu diversifizieren, so Grosse-Puppendahl.

Das Innovationswachstumsfeld Additive Manufacturing spielt in der Strategie von Evonik eine wichtige Rolle und wird dabei durch das Venture Capital-Team unterstützt. Evonik hat bisher in mehrere Unternehmen im Bereich Additive Manufacturing investiert, um die Entwicklung dieser Industrie zu unterstützen. Die Investition in UnionTech ergänzt das bestehende Portfolio der 3D-Druckaktivitäten von Evonik perfekt und ist die zweite 3D-Investition in China.

UnionTech ist der Marktführer in Asien für industrielle Drucker im Ultra-Großformat. Das Unternehmen entwickelt und fertigt Drucker, liefert Druckmaterialien über Tochtergesellschaften und bietet als Dienstleister additive Fertigung an. Dadurch erhält das Unternehmen einen vollständigen Überblick über die 3D-Anwendungen. UnionTech wurde im Jahr 2000 gegründet und hat etwa 190 Mitarbeiter. Jinsong Ma, General Manager von UnionTech, begrüßt die Beteiligung des Spezialchemieunternehmens auch aus strategischer Sicht: "Evonik produziert Materialien für alle gängigen 3D-Druckverfahren. Dies macht das Unternehmen zu einem idealen Partner, um mit uns weiter zu wachsen. So haben wir direkten Zugang zu den Materialien, die wir für unsere Kunden benötigen".

UnionTech befindet sich im Besitz mehrerer chinesischer Finanzinvestoren sowie des Managements des Unternehmens. Über die Höhe der Investition wurde Stillschweigen vereinbart.
www.evonik.com

 

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