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Evonik wächst im ersten Halbjahr kräftig und hebt Ausblick für 2021 an

Evonik hat nach einem starken Ergebnis im ersten Halbjahr seinen Ausblick für das Jahr 2021 angehoben. Die Nachfrage nach Evonik-Produkten hat weltweit deutlich zugenommen und auch die Verkaufspreise sind gestiegen.

Umsatz steigt im zweiten Quartal um 29 Prozent, bereinigtes EBITDA wächst um 42 Prozent
Alle drei Wachstumsbereiche liefern Ergebnisse über dem Vorkrisenniveau von 2019
Ausblick 2021: Bereinigtes EBITDA nun bei 2,3 bis 2,4 Milliarden Euro erwartet

Evonik hat nach einem starken Ergebnis im ersten Halbjahr den Ausblick für das Jahr 2021 angehoben. Die Nachfrage nach Evonik-Produkten hat weltweit deutlich zugenommen und auch die Verkaufspreise sind gestiegen.

"Wir sind gestärkt aus der Krise hervorgegangen und haben im ersten Halbjahr deutlich zugelegt", sagte Christian Kullmann, Vorsitzender des Vorstands. "Diese positive Dynamik wird sich auch in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen. Daher sind wir zuversichtlich, unseren Ausblick anzuheben. Aus heutiger Sicht werden wir sogar im oberen Bereich der Spanne landen."

Für das Jahr 2021 erwartet Evonik nun ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Adjusted EBITDA) zwischen 2,3 und 2,4 Milliarden Euro. Zuvor lag die Spanne bei 2,1 bis 2,3 Milliarden Euro. Die Umsatzprognose liegt nun bei 13 bis 14,5 Milliarden Euro, statt wie bisher erwartet bei 12 bis 14 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr hatte Evonik ein bereinigtes EBITDA von 1,91 Milliarden Euro und einen Umsatz von 12,2 Milliarden Euro erzielt.

Im zweiten Quartal stieg das bereinigte EBITDA gegenüber dem Vorjahresquartal um 42 Prozent auf 649 Millionen Euro. Auch im Vergleich zum zweiten Quartal 2019 vor der Korona legte das bereinigte EBITDA zu und wuchs um 15 Prozent. Haupttreiber waren die drei Wachstumsdivisionen Specialty Additives, Nutrition & Care und Smart Materials, die sich trotz gestiegener Rohstoffkosten gut behaupten konnten.

Der Umsatz des Unternehmens stieg im zweiten Quartal um 29 Prozent auf 3,64 Milliarden Euro im Vergleich zum gleichen Quartal 2020. Der bereinigte Nettogewinn stieg um 58 Prozent auf 253 Millionen Euro, das bereinigte Ergebnis je Aktie stieg von 0,34 Euro auf 0,54 Euro.

Infolge der verbesserten Geschäftsentwicklung stieg der Free Cashflow im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 101 Millionen Euro, trotz des erwarteten Anstiegs des Nettoumlaufvermögens und höherer Steuerzahlungen. Damit erreichte der Free Cashflow im ersten Halbjahr ein Rekordniveau von 413 Millionen Euro.

"Der exzellente Cashflow im ersten Halbjahr bildet die Basis, um auch in diesem Jahr eine Cash Conversion Rate von 40 Prozent zu erreichen", sagte Finanzvorstand Ute Wolf.

Entwicklung in den Geschäftsbereichen

Spezialadditive: Der Umsatz des Geschäftsbereichs stieg im zweiten Quartal um 23 Prozent auf 922 Millionen Euro. Additive für Polyurethan-Schaumstoffe, zum Beispiel für die Bauindustrie oder für langlebige Güter wie Matratzen und Kühlschränke, verzeichneten eine deutlich höhere Nachfrage und ein starkes Umsatzwachstum im Vergleich zum koronabedingten schwächeren Vorjahresquartal. Auch die Additive für die Lackindustrie verzeichneten in allen Regionen ein deutliches Umsatzwachstum. Die gute Nachfrage nach Produkten für erneuerbare Energien hielt an. Auch das Geschäft mit Additiven für die Automobilindustrie legte im Vergleich zum Vorjahr deutlich zu. Das bereinigte EBITDA stieg um 20 Prozent auf 242 Millionen Euro.

Nutrition & Care: Der Umsatz von Nutrition & Care stieg im zweiten Quartal um 13 Prozent auf 838 Millionen Euro. Der Umsatz mit essenziellen Aminosäuren stieg bei guter Mengennachfrage und verbesserten Verkaufspreisen. Die Produkte für den Gesundheits- und Pflegesektor profitierten von einer guten Nachfrage und erzielten deutlich höhere Umsätze. Die Wirkstoffe, insbesondere für kosmetische Anwendungen, profitierten von einer sehr guten Mengenentwicklung. Bei den pharmazeutischen Anwendungen verzeichneten Lipide für mRNA-Impfstoffe einen deutlichen Umsatzanstieg. Das bereinigte EBITDA verbesserte sich um 9 Prozent auf 183 Millionen Euro.

Intelligente Werkstoffe: Der Umsatz der Sparte stieg im zweiten Quartal um 35 Prozent auf 975 Millionen Euro. Bei den Hochleistungspolymeren stieg die Nachfrage aus der Automobilindustrie deutlich an. Polyamid 12-Pulver für den 3D-Druck und Membranen für die effiziente Gasaufbereitung waren ebenfalls sehr gefragt. Das Geschäft mit Reifenkieselsäure profitierte von einer starken Nachfragebelebung im Vergleich zum koronabedingten schwächeren Quartal des Vorjahres. Aktivsauerstoffprodukte verzeichneten eine gute Mengennachfrage sowohl im Spezialitätengeschäft als auch im klassischen Wasserstoffperoxidgeschäft. Das Katalysatorengeschäft profitierte von der erstmaligen Einbeziehung von Porocel, das im November 2020 erworben wurde. Das bereinigte EBITDA der Sparte stieg um 73 Prozent auf 176 Millionen Euro.

Performance Materials: Der Umsatz der Sparte stieg im zweiten Quartal um 62 Prozent auf 708 Millionen Euro. Die Umsätze mit C4-Produkten stiegen bei steigender Nachfrage und stark verbesserten Verkaufspreisen deutlich an. Das Geschäft mit Superabsorbern ist weiterhin von einem schwierigen Marktumfeld betroffen. Das bereinigte EBITDA stieg im Quartal von 12 Millionen Euro auf 99 Millionen Euro.
www.evonik.com

 

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