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Merck schließt Akquisition von Unity-SC ab und stärkt Optronik-Angebot

Unternehmensbereich Electronics von Merck schließt Akquisition von Unity-SC ab und stärkt Optronik-Angebot für die Halbleiterindustrie.

Merck nutzt vorhandenes Fachwissen und Konvergenz von Halbleiter- und Displaytechnologie, um neue Produktangebote für die Optoelektronik zu entwickeln
Ausbau der Kompetenzen im Bereich optische Technologien im Displaygeschäft von Merck; Umbenennung der Geschäftseinheit in „Optronics“ verdeutlicht strategische Ausrichtung
Mit Abschluss der Akquisition des Mess- und Prüftechnikanbieters Unity‑SC erweitert Merck sein Portfolio bei Schlüsseltechnologien wie der heterogenen Integration für KI-Anwendungen

Merck, ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen, richtet seinen Unternehmensbereich Electronics noch stärker auf Lösungen für die Halbleiterindustrie aus. Erreicht werden soll dies durch die strategische Zusammenführung der Display- und Halbleitergeschäfte von Electronics sowie der Erweiterung des Portfolios durch die nunmehr abgeschlossene Akquisition von Unity-SC für 155 Mio. € zuzüglich weiterer, an das Erreichen von Meilensteinen geknüpfte Zahlungen.

„Unsere Branche erfordert immer komplexere und besser integrierte Systeme. Daher rückt der Bedarf an umfassenden Lösungen und präzisen Mess- und Prüfgeräten immer stärker in den Vordergrund. Mit unserem Optronics-Geschäft und dem Erwerb von Unity-SC haben wir unser Portfolio deutlich erweitert und bieten nun auch Messtechnik für die Herstellung von halbleiterbasierten und optoelektronischen Komponenten an. Mit der Konvergenz von Optik und Halbleitertechnologie verdeutlichen wir den zunehmenden Stellenwert von Merck im Ökosystem der Elektronikbranche. Materialwissenschaft, Produktions- und Lieferkompetenz sowie Mess- und Prüftechnik greifen bei uns nahtlos ineinander und ermöglichen eine bessere, schnellere, effizientere und zuverlässigere Produktion von Chips und Geräten der nächsten Generation“, sagte Kai Beckmann, Mitglied der Geschäftsleitung von Merck und CEO Electronics.

Der Erwerb von Unity-SC ist ein wichtiger Schritt zur Ergänzung und Vervollständigung der Expertise von Merck im Bereich Optik. Die Geschäftseinheit Display Solutions wird ab dem Jahr 2025 unter dem Namen „Optronics“ agieren. Dies verdeutlicht den verstärkten Fokus auf die Nutzung des transformativen Potenzials von Licht, um Lösungen zur Weiterentwicklung elektronischer Geräte und Systeme zu entwickeln. Optronics steht für die Weiterentwicklung von einem Display-orientierten Geschäft zu einem Anbieter modernster optischer Technologien für die Elektronik. Durch langjährige Erfahrungen mit LCD- und OLED-Displays hat Merck große Expertise in der optischen Physik und Materialwissenschaft aufgebaut und treibt nun die Konvergenz von Optik und Halbleitern voran, um die Anforderungen an Technologien der nächsten Generation zu erfüllen.

Aufbauend auf seinen umfassenden Spezialwissen mit optischen Materialsystemen und seinem Know-how bei Halbleitern will Merck auf dem Gebiet der Optronik, auch als Optoelektronik bezeichnet, neue Geschäftsmöglichkeiten erschließen, beispielsweise optische Komponenten, die auf Chips integriert sind. Ziel ist es, Computing-Technologien der nächsten Generation zu ermöglichen, deren hohe Datentransferraten auf dem Chip nur noch mittels lichtbasierter Datenleitungen möglich sein werden. Die Weiterentwicklung von Flüssigkristall- (LC) und OLED-Materialien wird auch weiterhin ein wichtiger Bestandteil des Portfolios bleiben, erweitert durch optoelektronische Lösungen im Zukunftsfeld Advanced Reality (Augmented Reality/Virtual Reality/ Mixed Reality). Durch die Kombination von Kompetenzen im Bereich Optronik und Halbleiter mit modernster Messtechnik (Metrologie) verfolgt Merck das Ziel, wesentliche zukünftige Schlüsseltechnologien in der Elektronik zu adressieren und einzigartige Synergien zu schaffen. Unity-SC ist ein Anbieter von Mess- und Prüftechniklösungen, die die Qualität, Ausbeute und Herstellungskosten von heterogen integrierten Chipsystemen für Anwendungen wie künstliche Intelligenz (KI), High-Performance Computing (HPC) und High-Bandwidth Memory (HBM) verbessern. Entsprechend werden die hochpräzisen Mess- und Prüfgeräte von Unity-SC die Herstellung von Hochleistungschips für Anwendungsfelder mit höchsten Anforderungen ermöglichen. Zu diesen zählen KI-Rechenzentren, selbstfahrende Fahrzeuge und modernste elektronische Geräte wie Smartphones.

Dem Abschluss der Akquisition von Unity-SC vorausgegangen waren behördliche Genehmigungen sowie die Erfüllung weiterer üblicher Vollzugsbedingungen. Unity-SC hat seinen Sitz in Montbonnot-Saint-Martin in der Nähe von Grenoble, Frankreich, und beschäftigt etwa 160 Personen, von denen 70 in der Forschung und Entwicklung tätig sind. Diese werden nicht nur zu den rund 8.000 Beschäftigten des Unternehmensbereichs Electronics von Merck gehören und dieselben Werte teilen, sondern auch mit ihren Kompetenzen das breite Portfolio für die Halbleiterindustrie ergänzen.
www.merckgroup.com

 

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