"Trotz der aktuellen Auswirkungen der Pandemie ist die Stimmung in unserer Branche von Zuversicht geprägt", fasst Dr. Markus Heering, Geschäftsführer des VDMA Fachverbandes Druck- und Papiertechnik, die Ergebnisse einer aktuellen Mitgliederbefragung zusammen. Im März - mitten in der Corona-Sperre - nahmen knapp 50 Mitglieder des Fachverbandes an der Umfrage teil.
Auffällig ist, dass 40 Prozent der Befragten ihre Geschäftsaussichten für die nächsten 12 Monate positiv bewerten, während nur 20 Prozent eine Verschlechterung ihrer Geschäftslage erwarten. Die langfristige Prognose für die nächsten 24 Monate ist für 45 Prozent sogar positiv und für 38 Prozent zumindest unverändert. Nur 17 Prozent der Befragten befürchten eine negative Entwicklung. "Im Vergleich zu unserer letzten Mitgliederbefragung im Oktober 2020 ist die Stimmung deutlich besser", erklärt Heering. Damals hatten 39 Prozent der Mitglieder die Aussichten für die nächsten 24 Monate positiv bewertet. Im Oktober blickten nur noch 25 Prozent der Teilnehmer positiv auf die nächsten 12 Monate.
Branche mit Umsatz zufrieden
Die aktuelle Umfrage zeigt, dass 42 Prozent der Befragten mit ihren Umsätzen in den letzten 12 Monaten zufrieden waren. Im Oktober war das Bild noch ganz anders: Nur 11 Prozent der Befragten waren zufrieden. Damit ist die Zufriedenheit der Teilnehmer innerhalb von knapp 6 Monaten um rund 30 Prozent gestiegen.
Auch die Auftragslage in den nächsten 12 Monaten wird positiv gesehen: 54 Prozent der Teilnehmer erwarten einen Anstieg und 41 Prozent erwarten ein gleichbleibendes Niveau.
Im Oktober erwarteten 10 Prozent der Befragten einen Rückgang und 36 Prozent eine Stagnation der Auftragslage. Die Mehrheit der Befragten (57 Prozent) sieht die Erwartungen für das Inlandsgeschäft als konstant an. Nur 20 Prozent der Befragten erwarten eine schlechtere Auftragslage.
Mitglieder verfolgen ihre Investitionspläne
Die befragten Mitglieder unterstreichen ihren Optimismus durch unternehmerisches Handeln. "66 Prozent unserer Mitglieder wollen in neue Produkte und 27 Prozent in die Einstellung von Fachkräften investieren", erklärt Heering. Im Vergleich zur Umfrage im Oktober sind die Investitionspläne erstaunlich stabil. Damals wollten 0 Prozent der Befragten Fachkräfte einstellen. "Das zeigt uns, dass sich die Branche trotz des schwierigen Marktumfeldes auf ihre Zukunftschancen konzentriert", sagt Heering. Er sieht dies als Beleg für die Motivation und Entschlossenheit der Branche.
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