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Soeben erschienen: Neuer Fachreport zum Thema Bezahlmodelle

In Zukunft werden wir es mit komplexeren Modellen für kostenpflichtige Inhalte zu tun haben als heute. Entscheidend ist dabei gar nicht so sehr das gewählte Paid-Content-Modell, sondern vielmehr, wie es in die Praxis umgesetzt wird.

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Dies ist eine der Erkenntnisse des neuen Themenreports „Paid Digital Content: The Journey Begins", der sich im Rahmen des vom Weltverband der Zeitungen und Nachrichtenmedien (WAN-IFRA) initiierten Projekts „Shaping the Future of News Publishing" (SFN) dem Thema Bezahlinhalte widmet.

Der Report, der Zeitungsverlagen bei der Konzeption und Umsetzung von Bezahlmodellen helfen soll, erscheint zu einem Zeitpunkt, da zahlreiche Publikationen auf Paid-Content-Modelle setzen, die in ihrer Ausgestaltung von sogenannten „Freemium"-Angeboten über Metered-Modelle bis hin zu starren Bezahlschranken reichen.

Inhaltlich bietet der Themenreport einen historischen Abriss über die Entwicklung von Bezahlmodellen für digitale Inhalte, einen Leitfaden für die schrittweise Einführung von Paid Content, Fallstudien von verschiedenen Unternehmen in mehreren Ländern, Erfahrungen und Erkenntnisse sowie Tipps der New York Times, die sich auf Märkte jeder Art übertragen lassen.

„Als langjährig etablierter Branchenverband kann WAN-IFRA auf zahlreiche Projekte zurückblicken, mit denen Verlagshäuser in den letzten 15 Jahren versucht haben, die Online-Nutzer für redaktionelle Inhalte und Dienste zur Kasse zu bitten", erklärt Valérie Arnould, Business-Redakteurin für neue digitale Plattformen und Geschäftsentwicklung bei WAN-IFRA.

„Nicht selten wird die Zeitungsindustrie dafür kritisiert, dass sie sich in der Vergangenheit nicht konsequent genug darum bemüht hat, erfolgreiche Bezahlmodelle zu etablieren. Allerdings hätten für die erfolgreiche Einführung von Paid Content viele Faktoren zusammenwirken müssen: von einer ausreichenden Verbreitung von Internet-Zugängen über geeignete technologische Lösungen bis hin zu einer breiten Akzeptanz für E-Commerce. Dennoch hätte man vom Aufstieg der Pure Player im Digitalgeschäft viel lernen können, was unsere Branche viel zu lange versäumt hat. Leider musste es erst zu spürbaren Umsatzeinbußen im Print-Kerngeschäft kommen, bis sich die Verlage zum Handeln veranlasst sahen", so Arnould.

„Jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen, die eigenen Inhalte kostenpflichtig zu gestalten und diese Einnahmequelle in seine Digitalstrategie einzubeziehen", erklärt Arnould. „Es lohnt sich auf jeden Fall, diesen Weg einzuschlagen, denn allein der gesamte Prozess zur Entwicklung, Vorbereitung und Umsetzung einer solchen Strategie ist äußerst interessant und lehrreich für ein Zeitungsunternehmen. Von der Geschäftsleitung bis zur Produktion werden dabei die Mitarbeiter zu verändertem Denken angeregt und viele ungenutzte oder verborgene Potenziale offengelegt."

Der Report ist das Ergebnis eines umfangreiches Austauschs mit zahlreichen Branchenvertretern, die ihre Ideen und Kenntnisse zum Thema Paid Content beisteuerten: Paul Smurl, New York Times Company, USA; John Stackhouse und Alon Marcovici, The Globe and Mail, Kanada; Ali Rahnema, The Toronto Star, Kanada; Federico Vittadello, vormals RCS Media Group, jetzt Il Sole 24 Ore, Italien; Brooke Christofferson, Republic Media (The Arizona Republic/azcentral.com/12 News), Gannett, USA; Jeff Moriarty, The Boston Globe und Boston.com, USA; Donata Hopfen, Bild Digital, Deutschland; Martina Lenk, Madsack Online, Deutschland; Thomas Schultz-Homberg, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Deutschland; Stephen Pinches, The Financial Times, Großbritannien; Anthony Sullivan, The Guardian, Großbritannien; Ken Doctor, Newsonomics, USA; die WAN-IFRA Frenemies-Berater Kalle Jungkvist, Gregor Waller und Stig Nordqvist; Teilnehmer der WAN-IFRA-Executive-Programme eRev und SoMoNews wie Matthew Skibinski und das Team von Press+, USA, sowie Teams der Groupe Amaury (L'Equipe und Le Parisien), Frankreich.

www.wan-ifra.org

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