Der Weltverband der Zeitungen und Nachrichtenmedien (WAN-IFRA) hat heute die diesjährige Ausgabe der World Press Trends, des jährlichen Berichts über die Lage der internationalen Zeitungsbranche, veröffentlicht.
Gleichzeitig wurde mit der Einführung einer nutzerfreundlichen Datenbank für all diejenigen, die zusätzliche Daten und die flexiblen Möglichkeiten einer Datenbank benötigen, eine neue Ära für die World Press Trends eingeläutet.
Hier ein Auszug aus den Daten:
- 2,5 Milliarden Menschen lesen regelmäßig gedruckte Zeitungen.
- Die Zeitungsauflagen sind im vergangenen Jahr weltweit um 1,1 Prozent auf 512 Millionen Exemplare gestiegen. Zwischen 2007 und 2011 betrug der Anstieg 4,2 Prozent. Das Wachstum im Zeitungsgeschäft in Asien gleicht die Auflagenverluste in anderen Teilen der Welt mehr als aus.
- Die digitalen Plattformen ermöglichen es Zeitungen zwar, ihre Leserzahlen zu steigern, doch werden in diesem Bereich noch immer nicht genügend Einnahmen erzielt.
Die Ausgabe 2012 der World Press Trends, die für WAN-IFRA-Mitglieder kostenlos und für Nichtmitglieder gegen Gebühr erhältlich ist, liegt in einer neuen, kompakteren Form vor als die Ausgaben der Vorjahre, enthält jedoch Informationen zu den meisten relevanten Entwicklungen der Branche. Der Bericht bietet einen Überblick über Auflagen, Werbung, die digitale Entwicklung und andere weltweite Trends, regionale Perspektiven führender Verlage sowie Daten aus 75 Ländern in Form von Vergleichstabellen.
Die Tabellen liefern Informationen über Zeitungsauflagen, ihre Reichweiten, Werbeeinnahmen, die Anzahl der Internet- und Breitbandnutzer sowie demografische Daten aus dem Zeitraum von 2007 bis 2011.
Die neue World Press Trends-Datenbank, für die WAN-IFRA sowohl Einzelpersonen als auch Unternehmen Zugangsabos für ein Jahr anbietet, ist eine Option für all diejenigen, die höhere Anforderungen haben. Die Datenbank enthält einzelne Länderberichte und aggregierte Tabellen, und sie ermöglicht es den Nutzern, benutzerdefinierte Berichte zu erstellen. Die Nutzer können aus einer großen Anzahl von Kriterien auswählen – wie zum Beispiel den Vergleich von Auflagen und Werbeeinnahmen zwischen ausgewählten Ländern –, um Berichte speziell für ihren Bedarf zu erstellen. Diese Berichte können in Excel exportiert werden, sodass eine eingehende Analyse, Vergleiche und das Ablesen langfristiger Trends möglich sind.
Die Datenbank bietet eine Print-on-Demand-Funktion, mit deren Hilfe Tabellen, Texte und Daten automatisch so formatiert werden können, wie sie in den früheren gedruckten Ausgaben dargestellt waren. Überdies können die Daten in Excel-Dateien exportiert werden.
