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Kodak CTP- und Plattentechnologie perfektioniert das Automatisierungskonzept der FIBO Druck

Verkettete Produktionsschritte, weniger manuelle Berührungspunkte, automatisierte und agilere Prozesse - das sind die Ziele, die die FIBO Druck mit einer ganzen Reihe von Neuinvestitionen in den letzten Jahren aktiv verfolgt hat. Mit Sitz in Neuried vor den Toren Münchens beschäftigt die FIBO 35 Mitarbeiter und gilt im Markt als leistungsstarker und reaktionsschneller Full-Service-Anbieter. Nach dem Motto "Wir können alles - und wir machen es sehr gut" versucht die Druckerei, auch ausgefallene Kundenwünsche zu erfüllen. Neben dem typischen Angebot an Akzidenzprodukten und Dienstleistungen bietet die FIBO Druck auch anspruchsvolle Veredelungseffekte sowie komplexe Versandraum- und Logistikdienstleistungen an. Produziert wird hauptsächlich auf einer Achtfarben-Bogenoffsetmaschine im Format 750 x 1.060 mm mit Dispersionslackturm. Ein digitales System, das für kurze, schnelle Auflagen mit hoher Geschwindigkeit eingesetzt wird, rundet die Druckkapazität ab.

Der Jahresbedarf der FIBO an Offsetdruckplatten liegt bei rund 40.000 Stück. Es ist nicht verwunderlich, dass im Jahr 2019, als der traditionell für diesen Zweck eingesetzte Plattenbelichter das hohe Alter von zehn Jahren erreicht hatte und die Ersatzteilbeschaffung immer problematischer wurde, die Unternehmensleitung bestrebt war, die Plattenherstellung zu rationalisieren und die Verfügbarkeit von Platten für den Druck zu beschleunigen.
"Unser früherer CTP-Belichter hatte fünf Plattenkassetten, die unsere Leute immer von Hand befüllen mussten. Nachdem die Platten bebildert worden waren, mussten sie für jeden einzelnen Auftrag manuell zusammengestellt und in einem Karton gestapelt werden. Jemand anderes holte sie dann, bog sie, sortierte sie erneut, beschriftete sie und brachte sie zur Druckmaschine. Schließlich wurden die Platten von der Druckerei auf die Druckmaschine gelegt. Alles in allem mussten die Platten vier- bis fünfmal gehandhabt werden, bevor sie tatsächlich in die Druckmaschine kamen", erklärt FIBO-Geschäftsführer Robert Bockmaier. "Deshalb suchte ich nach einer Lösung, die nicht nur das Laden und Belichten, sondern auch das Sortieren und andere Schritte des Plattenhandlings so weit wie möglich automatisiert.
Im Juni 2019 war es endlich soweit: Ein KODAK MAGNUS Q800 Plattenbelichter mit einer Inline-Stanze und einem vorgeschalteten automatischen Single Pallet Loader (SPL) ging auf der FIBO in Betrieb. Der MAGNUS Q800 wurde nahtlos in eine vollautomatische Plattenlinie von Beil Registersysteme integriert. Nach dem Verlassen des CTP-Belichters werden die Platten gebogen und sortiert und dann für jeden Auftrag separat auf Plattenwagen gestapelt, was dem Drucker den Transport zur Druckmaschine erheblich erleichtert. Der Palettenlader hat eine maximale Kapazität von 1.200 Platten inklusive Zwischenlagen für die vollautomatische Beladung, so dass die X-Speed-Version des MAGNUS Q800 Plattenbelichters (Durchsatz: 45 Platten/h) eine gleichmäßige Plattenversorgung gewährleistet. Tatsächlich fasst der SPL so viele Platten, dass die FIBO nur etwa einmal alle zehn Tage die Palette wechseln muss.
"Durch die Automatisierung der Plattenherstellungs- und Logistikprozesse konnten wir einen unserer Bediener entlasten und ihn anderweitig einsetzen", so Bockmaier. "Während die Platten früher fünf Paar Hände durchliefen, werden sie heute zum ersten Mal an der Druckmaschine berührt, wenn sie von einem unserer zwölf Plattenwagen abgeholt werden. Und da all dies nahtlos automatisiert ist, werden die Platten nicht mehr durch unachtsame Handhabung verkratzt.
Der Geschäftsführer bestätigt, dass es angesichts der begrenzten Platzverhältnisse eine Herausforderung war, Platz für die komplett neue CTP- und Logistiklinie zu finden. Das kompakte Design der MAGNUS Q800 und des Einzelpalettenladers erwies sich als großer Vorteil - ebenso wie der Wegfall des Plattenprozessors, der mit der Umstellung der FIBO auf KODAK SONORA Process Free Plates Anfang 2018 erreicht wurde. Sie wurden nach intensiven Anwendungstests eingeführt und ersetzten einen so genannten chemiefreien Plattentyp, der in einem Prozessor mit einem speziellen Clean-Out-Finisher druckfertig gemacht werden musste.
"Unsere Hauptmotivation für die Umstellung auf prozessfreie Platten von Kodak war die Möglichkeit, die Plattenentwicklungsmaschine und damit einen enormen Reinigungs- und Wartungsaufwand - von den Kosten für die Entsorgung der Chemikalien natürlich ganz zu schweigen", kommentiert Bockmaier. Die SONORA X Plate arbeitet perfekt mit der automatisierten Plattenlogistik zusammen; der Lackkontrast der bebilderten Platten reicht aus, um Barcodes mit Auftragsinformationen für die automatische Sortierung exakt lesen zu können.
Die Qualität, die die FIBO mit der SONORA X Plate erreicht, ist beeindruckend; ein Halbtonraster mit 175 oder 200 lpi ist Standard, aber auch Hybridraster mit 225 oder 300 lpi kommen zum Einsatz. Klein- bis mittelvolumige Aufträge sind auf der FIBO die Norm, dennoch ist Bockmaier von der hohen Auflagenstärke der prozessfreien Platte überzeugt: "Wir haben in der Vergangenheit problemlos Auflagen von bis zu 250.000 Exemplaren gedruckt. Und nach unseren Erfahrungen bietet die SONORA X eine hervorragende Reproduzierbarkeit bei der Produktion nach dem ProzessStandard Offsetdruck (ISO 12647-2), da die typischen Varianten der traditionellen Plattenverarbeitung nicht mehr existieren".

www.kodak.com

 

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