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Papier statt Film: KHS bringt umweltfreundliches Dosenverpackungssystem auf den Markt

Paper pack- Neuentwicklung als Ergänzung zu Folien- oder Wrap-around-Kartons
- Kostensenkung durch geringeren Verbrauch von Material und Energie
- Konversion statt Neuinvestition durch Anpassung einzelner Module

Der KHS-Konzern hat ein weiteres umweltfreundliches System in sein Portfolio aufgenommen. Mit den bewährten Tray-Packern Innopack Kisters ermöglicht der Systemanbieter jetzt die Verpackung von Lebensmittel- und Getränkedosen in Papier. Die neue Technologie bietet eine Alternative zu Schrumpffolie oder Wrap-Around-Karton. In puncto Stabilität sind die Ergebnisse gleich, doch im Vergleich zu Karton sind die Kosten niedriger, da weniger Energie und weniger Material eingesetzt werden. Mit wenigen Handgriffen lassen sich auch bestehende Maschinen auf die neue Einrichtung umrüsten.
Die Idee, Papier als Sekundärverpackung einzusetzen, ist nicht neu; KHS experimentierte damit bereits vor rund 20 Jahren. "Damals setzte sich diese Technologie jedoch nicht durch, da Papier ein kostenintensiver Rohstoff war und das Einschlagen von Behältern in Folie bessere Ergebnisse hinsichtlich der Stabilität brachte", so Karl-Heinz Klumpe, Produktmanager Verpackung bei KHS. Die Getränkeindustrie entschied sich daher für unterschiedliche Systeme und Lösungen. "Unsere Kunden wollen nun Alternativen zu den üblichen Verpackungssystemen wie beispielsweise Folie. Diese sollen so umweltfreundlich wie möglich sein", so Klumpe weiter. Zu diesem Zweck wurde die Papierumhüllung nun gemeinsam mit einem internationalen Getränkehersteller entwickelt. Diese Art der Verpackung kann die Schrumpffolien- oder Wrap-around-Kartonverpackung für den Transport oder den Verkauf auf Packungen mit 12 oder 24 Dosen im hohen Leistungsbereich von bis zu 90.000 Dosen pro Stunde ersetzen.
Wenige Prozessanpassungen dank modularem Maschinendesign
Um Dosen statt mit Folie mit Papier zu umhüllen, sind an der am Markt etablierten Traypacker-Maschine Innopack Kisters nur wenige Anpassungen erforderlich. "KHS liefert zunehmend modulare Systeme und Lösungen, die entsprechende Umbauten an unseren Maschinen ermöglichen und erleichtern. In diesem Fall haben wir einfach das Prozessmodul für das Falten und Verpacken neu entwickelt", erläutert Klumpe. "Die Standardkomponenten wie Trayabtrennung aus dem Magazin, Beleimung oder Dosenzuführung sind identisch mit denen der hunderte von bewährten KHS-Maschinen, die bereits auf dem Markt sind. Damit können Getränkehersteller die in ihren Werken bereits in Betrieb befindlichen Tray-Packer einfach durch Anpassung bestimmter Module umrüsten lassen, so dass eine komplette Neuinvestition entfällt.
Das Einwickeln von Dosen in Papier habe viele Vorteile gegenüber anderen Materialien, meint Klumpe. "Zum einen ist Papier umweltfreundlicher als Folie, zum Beispiel im Hinblick auf die Verschmutzung der Meere. Papier baut sich in der Umwelt nach einigen Wochen biologisch ab". Auf der anderen Seite werden weniger Verpackungsmaterialien verwendet. Statt einer stabilen Wickelkarton- oder Folienverpackung auf Trays benötigen Verpackungsdosen aus dünnerem Papier nur noch eine flache, stabile Wellpappunterlage als Unterlage - mit identischen Ergebnissen hinsichtlich der Stabilität.
Auch die Kosten werden durch die neue Papierpackung gesenkt: im Vergleich zu einem Wrap-Around-Karton um bis zu 15%, bei etwa gleichem Aufwand wie bei Folie. Auch die Gemeinkosten werden durch den geringen Energieverbrauch von etwa 14 kWh pro Stunde bei 80 Takten pro Minute erheblich reduziert. Der Faltvorgang ist so gestaltet, dass auch die Packung vollständig umschlossen ist. "Im Gegensatz dazu kann Schmutz in Folienpackungen mit kleinen seitlichen Öffnungen eindringen. Über lange Strecken hat vor allem Papier den klaren Vorteil, wenn es darum geht, die Packung zu schützen", so Klumpe.
Großes Interesse aus der Getränkeindustrie
Klumpe sieht großes Potenzial für die neue KHS-Technologie. "Wenn ich bedenke, wie viele Lebensmittel weltweit in Dosen abgefüllt werden, bieten wir mit unserer Papierverpackung eine sinnvolle Alternative zu herkömmlichen Sekundärverpackungen. Mit unserem System können wir wesentlich dazu beitragen, die Menge des anfallenden Kunststoffabfalls zu reduzieren". Damit, so Klumpe, werden die Bemühungen des gesamten Sektors zum Schutz der Umwelt unterstützt. "Nachhaltigkeit ist aber immer auch ein Kostenfaktor. Mit unserem neuen Ansatz tragen wir hier beiden Aspekten Rechnung", so Klumpe.

www.khs.com

 

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