Neue Polymer-Kugelkalotte von igus stärkt Lebensmittelsicherheit

Neues Kalottenmaterial iglidur A181 verbessert Verschleiß­festigkeit des Gelenksystems igubal FC um das Dreifache

Um Maschinen und Anlagen für die Lebensmittelindustrie noch sicherer zu machen, bringt igus mit dem Hochleistungskunststoff iglidur A181 einen neuen Standard als Kalottenmaterial für das Gelenksystem igubal Food Contact (FC) auf den Markt. Die Kalotte ist drei Mal verschleißfester als die Vorgängerversion aus iglidur FC180, 25 Prozent günstiger, schmiermittelfrei, wartungsfrei, hygienisch sowie FDA- und EU 10/2011 konform.

„Was kann man eigentlich noch bedenkenlos essen?“ Diese Frage stellen sich immer mehr Verbraucher angesichts regelmäßiger Produktrückrufe. Lebensmittelhersteller kämpfen immer wieder mit gefährlichen Verunreinigungen. Und oft stammen winzige Splitter von gebrochenen Bauteilen der Verarbeitungsmaschinen. „Egal ob Abfüllanlage, Fleischerei­maschine oder Verpackungsanlage: Hersteller stehen vor der Heraus­forderung, die Robustheit und Zuverlässigkeit ihrer Anlagen immer weiter zu verbessern und gleichzeitig die Detektierbarkeit winziger Verunreinigungen zu erhöhen“, sagt Dennis Steffen, Produktmanager igubal Gelenklager bei igus. „Wir unterstützen Hersteller bei dieser Optimierung der Lebensmittelsicherheit, indem wir die Stehlager, Gelenkköpfe und Flanschlager des Gelenksystems igubal FC kontinuierlich weiterentwickeln. Unsere neueste Innovation ist dabei eine Kugelkalotte aus dem neuen Werkstoff iglidur A181.“

3-mal verschleißfester und 25 Prozent günstiger als Vorgängerversion
Das Gehäuse des Gelenksystems igubal FC besteht weiterhin aus igumid FC – ein robuster und korrosionsfreier Hochleistungskunststoff, der beständig ist gegen Feuchtigkeit, Säuren, Laugen und UV-Strahlen. In das Gehäuse eingesetzt ist neuerdings aber nicht mehr die Kugelkalotte FC180, sondern die iglidur A181 Kalotte. Ein Nachfolger, der mit hoher Verschleißfestigkeit punktet. „Die Kalotte bewegt sich dank einer neuen Material­zusammensetzung auf Edelstahlwellen bis zu 3-mal verschleißfester als die Vorgängerversion FC180“, unterstreicht Steffen. „Somit werden Bewegungen in der Maschine noch zuverlässiger und sicherer.“ Ihre Langlebigkeit beweisen die igubal Gelenklager wie alle igus Produkte in zahlreichen Versuchen im eigenen, 3.800 qm großen Testlabor. Gleichzeitig ist es gelungen, den Preis um 25 Prozent zu senken. Ein positiver Nebeneffekt, der vielen Maschinenbauern den Abschied von klassischen Gelenksystemen aus Metall vereinfachen sollte. „Der Preisvorteil ist mittlerweile enorm. igubal FC ist jetzt um bis zu 85 Prozent günstiger als Edelstahlvarianten.“

Schmiermittelfreiheit verbessert Hygiene von Maschinen und Anlagen
Doch das Gelenksystem igubal FC mit neuer A181 Kalotte ist nicht nur günstiger als Pendants aus Metall. Es verbessert auch die Hygiene von Maschinen und Anlagen in der Lebensmittelindustrie. Denn anders als bei metallischen Gelenklagern ist kein externer Schmierstoff notwendig, der sich mit Schmutz und Staub zu klebrigen Belägen verbinden und zur Kontaminationsgefahr werden könnte. Stattdessen integriert igus einen Festschmierstoff ins Material, der sich im Laufe der Zeit automatisch freisetzt und einen reibungsarmen sowie hygienischen Trockenlauf ermöglicht. Dadurch sind sowohl das Gehäuse- als auch das neue Kalottenmaterial FDA- sowie EU 10/2011-konform. „Die Zulassung der Lebensmittel­überwachungsbehörde FDA, die eine der strengsten Hygienerichtlinien der Welt verfolgt, und die Konformität mit der Richtlinie EU 10/2011 bestätigen das hohe Hygieneniveau unseres Gelenksystems“, betont Steffen. Um die Hygiene weiter zu verbessern, sind sowohl Lagergehäuse als auch Kalotte blau gefärbt. Eine Farbe, auf der sich Lebensmittelrückstände und Schimmelpilzsporen bei Reinigungskontrollen schnell erkennen lassen und eine optische Detektierung im Falle eines Maschinenschadens erleichtern. Ins Gehäusematerial sind darüber hinaus lebensmittelkonforme, detektierbare Additive integriert. Sie machen es im Ernstfall möglich, dass Metalldetektoren selbst kleinste Splitter im Bereich eines Zehntelgramms erkennen können.
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