Seit 2010 hat die Two Sides-Kampagne erfolgreich irreführende Umweltaussagen von mehr als 700 Organisationen ändern oder entfernen lassen können, darunter von einigen der namhaftesten Unternehmen der Welt.
Angesichts des enormen Drucks auf die Wirtschaft und der Bemühungen der Industrie, Kosten zu senken, konzentrieren sich Banken, Telekommunikationsanbieter, Versorgungsunternehmen und sogar staatliche Organisationen zunehmend darauf, ihre Kunden auf digitale Dienste umzustellen. Jedoch ist die Kommunikation rund um diese Maßnahmen nicht immer ehrlich in Bezug auf ihr primäres Ziel, die Kosteneinsparung, und rechtfertigt diese Maßnahmen mit schön klingenden aber unbegründeten Umweltmarketingaussagen wie "Entscheiden Sie sich für die digitale Lösung – Der Umwelt zuliebe."
Im Jahr 2020 hat Two Sides weltweit 320 Organisationen angesprochen, die irreführende Aussagen über Papier veröffentlicht haben. Bislang haben 134 von ihnen solche Aussagen aus ihrer Kommunikation entfernt. Die Unternehmen waren weltweit in Europa, Nord- und Südamerika, Südafrika, Australien und Neuseeland vertreten. Damit sind es insgesamt 710 Unternehmen, die seit Beginn der Kampagne im Jahr 2010 irreführende Greenwashing-Aussagen entfernt haben.
Im Jahr 2020 haben in Europa 106 Unternehmen unbegründete Behauptungen über Papier entfernt, darunter EDF energy, Eon, Marks and Spencer, Sparkasse, Volksbank-Raiffeisenbank, BHV/Le Marais und SNCF.
Jonathan Tame, Geschäftsführer von Two Sides, sagt: "Diese Behauptungen verstoßen nicht nur gegen die Werbekodizes, sondern schaden einer ganzen Branche, die eine solide und sich ständig verbessernde Umweltbilanz aufweist, enorm. Ein gesunder Markt für Forstprodukte, wie z.B. Papier, ist weit davon entfernt, Bäume retten zu müssen, sondern fördert vielmehr das langfristige Wachstum der Wälder durch nachhaltige Forstwirtschaft. Viele der Organisationen, mit denen wir zusammenarbeiten, sind immer wieder überrascht zu erfahren, dass die europäischen Wälder tatsächlich jeden Tag um 1.500 Fußballfelder wachsen."
Jonathan Tame fasst zusammen: "Greenwashing ist ein echtes Problem für unsere Industrie, in der wir eine besorgniserregende Zunahme solcher Aussagen unter dem derzeitigen wirtschaftlichen Druck erlebt haben. Diese negativen Botschaften bedrohen eine Branche, die 1.096.000 Menschen in mehr als 115.700 Betrieben in der EU und Großbritannien beschäftigt. Aufgrund der enormen Reichweite einiger dieser Organisationen haben diese unbegründeten Behauptungen über Papier einen schädlichen Einfluss auf die Wahrnehmung des Materials Papier durch die Verbraucher. Aus diesem Grund wird die Anti-Greenwash-Kampagne weiterhin eine Priorität von Two Sides sein, und wir fordern die Unternehmen auf, die Botschaften, die sie im Zusammenhang mit dem Umstieg auf 'papierlos' vermitteln, sorgfältiger zu überdenken."
"Wir sind dankbar für die Kooperation der hunderten von Organisationen, mit denen wir in den letzten Jahren zusammengearbeitet haben. Wir sind auch dankbar für die vielen Branchenvertreter und Mitglieder der Öffentlichkeit, die Two Sides Beispiele für Greenwash schicken“, so Tame weiter.
Two Sides wird auch weiterhin aktiv gegen große Organisationen vorgehen, die Verbraucher durch umweltfreundliche Behauptungen über die Verwendung von Papier in die Irre führen.
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