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Mondi Frantschach investiert 20 Millionen Euro in nachhaltige Zellstoffproduktion

Erweiterung und Modernisierung der Eindampfanlage am österreichischen Standort Frantschach macht Zellstoffproduktion noch nachhaltiger

Neue Anlagenteile erhöhen den ausgekoppelten Wärmeanteil und reduzieren den chemischen Sauerstoffbedarf der biologischen Abwasserkläranlage
Konsequente Optimierung trägt zur Bioökonomie bei, indem der Anteil der Nebenprodukte aus der Zellstoffproduktion erhöht wird

Mondi, ein global führendes Verpackungs- und Papierunternehmen, investiert 20 Millionen Euro, um die Nachhaltigkeit seiner Zellstoffproduktion im Werk Frantschach (Österreich) weiter zu verbessern. Das Werk, das im Jahr 2021 sein 140-jähriges Bestehen feiert, ist bereits seit vielen Jahren energieautark und versorgt umliegende Gemeinden und Industrieunternehmen mit überschüssiger Wärme aus der Zellstoffproduktion.

„Der Fokus auf Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft rückt heute faserbasierte Produkte und Zellstoff mitten ins Rampenlicht. Holz ist nicht nur eine erneuerbare Ressource, sondern wir wissen auch, dass Papier das am häufigsten recycelte Material der Welt ist. So werden beispielsweise 74% des Papiers und 83% der papierbasierten Verpackungen in Europa recycelt. Die neuen Anlagenteile werden unsere Zellstoffproduktion noch effizienter und nachhaltiger machen. Durch die Modernisierung und Erweiterung der Eindampfanlage wird der ausgekoppelte Wärmeanteil erhöht - bei gleichzeitiger Reduktion der benötigten Frischdampf-Menge. Außerdem wird der chemische Sauerstoffbedarf der biologischen Abwasserkläranlage um 140 Tonnen pro Jahr reduziert“, sagt Gottfried Joham, Geschäftsführer von Mondi Frantschach.

Ausschlaggebend für die Investitionsentscheidung war die Notwendigkeit, Holz als Primärrohstoff optimal zu nutzen. „Holz ist einer der wichtigsten Rohstoffe für eine Zukunft, die auf nachwachsenden Rohstoffen und nicht auf fossilen Rohstoffen basiert, und Ressourceneffizienz ist ein ebenso wichtiger Aspekt. Wir sehen uns als Vorreiter in der Bioökonomie, indem wir beispielsweise den Anteil der Nebenprodukte aus der Zellstoffproduktion erhöhen.“ so Joham. In diesem konkreten Fall wird der Anteil von Tallseife, die beispielsweise bei der Herstellung von Lacken, Klebstoffen oder Folien verwendet werden kann, von derzeit 18kg auf 35 kg per Tonne Zellstoff erhöht.

Mit der Errichtung der neuen Eindampfanlage wird ab sofort begonnen, die Inbetriebnahme erfolgt im Herbst 2023.

Mondi Frantschach produziert Kraftpapiere, die beispielsweise für Lebensmittel, Baustoffe und Futtermittel eingesetzt werden. Die Ambitionen von Mondi im Bereich der Nachhaltigkeit werden durch den Mondi Action Plan 2030 (MAP2030) verdeutlicht: Durch die Konzentration auf kreislauforientierte Verpackungs- und Papierprodukte; handlungsfähige Mitarbeiter*innen sowie Maßnahmen gegen den Klimawandel glaubt die Gruppe, dass sie die größten positiven Veränderungen erzielen und zu einer Kreislaufwirtschaft beitragen wird.
www.mondigroup.com

 

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