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igus gewinnt Wirtschaftspreis für Nachhaltigkeit

Wirtschaftspreis Rheinland honoriert Recyclingprogramm chainge als wichtigen Schritt in Richtung nachhaltiges Wirtschaften

Immer noch landen viele Produkte am Ende ihrer Lebensdauer in der Verbrennung. Wertvoller Rohstoff geht damit verloren. Emissionen belasten die Umwelt. igus hat deswegen das Recyclingprogramm chainge für seine Kunststoff-Energieketten ins Leben gerufen. Eine Initiative, für die das Unternehmen jetzt den Wirtschaftspreis Rheinland in der Kategorie Nachhaltigkeit erhalten hat.

Am Abend des 14. September stieg die Spannung auf der MS RheinGalaxie in Köln. Der Kölner Stadtanzeiger hatte im Rahmen der ersten Wirtschaftsnacht Rheinland rund 300 Gäste auf das jüngste Schiff der Köln-Düsseldorfer (KD) eingeladen, um Unternehmen aus der Metropolregion für vorbildliches Management in Sachen Smart Economy mit dem Wirtschaftspreis Rheinland auszuzeichnen. In der Kategorie Nachhaltigkeit konnte igus die Jury um Persönlichkeiten wie Nicole Grünewald, Präsidentin der IHK Köln, und Thorsten Breitkopf, Ressortleiter Wirtschaft Kölner Stadtanzeiger, mit chainge überzeugen. NRW-Umweltminister Oliver Krischer, der den Preis überreichte, lobte in seiner Rede das Engagement des Unternehmens. Das Recyclingprogramm von igus bewahrt Energieketten aus Hochleistungskunststoff, die in vielen Maschinen und Anlagen in der Industrie weltweit eingesetzt werden, vor der Verbrennung und schenkt ihnen ein zweites Leben. Kunden können ihre ausgedienten Energieketten an igus schicken – sogar Energieketten von Wettbewerbern nimmt igus zurück. Im Gegenzug erhalten Kunden einen Wertgutschein, der sich nach dem Gewicht der Ketten bemisst. Seit 2019 wurden so bereits über 52 Tonnen eingesammelt und der Wiederverwertung zugeführt. Der Kunststoff-Spezialist geht aber noch einen Schritt weiter: Auf Basis des chainge Recycling-Programms hat igus jetzt die weltweit erste Energiekette aus 100 Prozent Recycling-Material entwickelt, um wertvolle Ressourcen zu schonen und die Kreislaufwirtschaft weiter voranzutreiben.

Der Sprung von der Linearwirtschaft in die Kreislaufwirtschaft
„Wir freuen uns sehr über den Wirtschaftspreis Rheinland. Die Auszeichnung zeigt uns einmal mehr, dass wir mit unserem Recyclingprogramm chainge auf dem richtigen Weg sind“, sagte Michael Blass, Geschäftsführer e-kettensysteme bei igus. „Mit der Wiederaufbereitung von Energieketten gelingt der Sprung von der Linearwirtschaft in die Kreislaufwirtschaft. Ein Schritt, der die CO2-Bilanz der Produkte verbessert und einen Beitrag zum Umwelt- und Ressourcenschutz leistet.“ igus entwickelt und fertigt Kunststoff-Energieketten für die Industrie, die zum Beispiel in Krananlagen, Zugtüren, Verpackungsmaschinen oder an Robotern die darin liegenden Leitungen schützen. Ein Fokus in der Forschung liegt dabei auf der Verlängerung ihrer Lebensdauer. So ist es durch Fortschritte bei Materialzusammensetzung und Konstruktion gelungen, die Laufleistung der e-ketten im Laufe der Jahre auf rund 375.000 Kilometer zu erhöhen – das entspricht in etwa der Distanz von der Erde bis zum Mond. Doch irgendwann ist auch beim besten Produkt das Lebensende erreicht. Und dann? Demontieren die meisten Anwender die Energieketten von ihren Maschinen und schmeißen sie in den Industriemüll für die Verbrennung. Die Nachteile dieser Linearwirtschaft liegen auf der Hand: Die Emissionen schaden der Umwelt. Zudem geht wertvoller Rohstoff für immer verloren.

„Das chainge-Programm ist ein nächster wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiges Wirtschaften“
Ökologischer ist es, wenn Anwender ausgediente Energieketten zu igus zurückschicken. Dort verwandelt sie das Unternehmen in Granulat, aus dem Spritzgussmaschinen neue Energieketten herstellen können. Die cradle-chain E2.1.CG ist die erste Energiekette der Welt, die zu 100 Prozent aus recyceltem Material besteht und gleiche technische Eigenschaften und Belastungsgrenzen wie Neuware aufweist. „Das Thema Recycling ist nicht neu für uns. Als weltweit größter Hersteller von Kunststoff-Energieketten wiederverwerten wir schon lange 99 Prozent des in der Produktion anfallenden Kunststoffabfalls als Regranulat“, so Blass. „Das chainge Programm ist ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiges Wirtschaften.“ chainge ist bereits in acht Ländern ausgerollt, weitere folgen.
www.igus.net

 

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