Giesecke & Devrient erhält weiteren Großauftrag aus dem Irak

Giesecke & Devrient (G&D) ist von der Republik Irak mit der Lieferung einer Komplettlösung für einen elektronischen Personalausweis beauftragt worden. Als Generalunternehmer liefert G&D Chipkarten, das gesamte Personalisierungssystem, die IT- und Datenerfassungsinfrastruktur sowie die entsprechenden Dienstleistungen. Teil hiervon ist der technische Support sowie der Service. Der Auftragsvergabe ging ein internationales Ausschreibungsverfahren des irakischen Innenministeriums voraus. Der Vertrag besitzt eine Mindestlaufzeit von fünf Jahren.

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„Nach der kürzlich bekanntgegebenen Vergabe der neuen Reisepässe ist dies bereits der zweite Auftrag, bei dem wir die irakische Regierung als Partner für die Lieferung sicherheitsrelevanter Systeme bei der Modernisierung der öffentlichen Verwaltung unterstützen. Diese Aufträge bestätigen nicht nur unsere technologische Führungsposition bei Sicherheitslösungen im internationalen Regierungsgeschäft, sondern auch unsere Kompetenz als Anbieter schlüsselfertiger Gesamtlösungen", erklärt Hans Wolfgang Kunz, Geschäftsführer des Bereichs Government Solutions bei G&D.

Mit dem elektronischen ID-Kartensystem wird der Irak über ein hoch modernes Ausweissystem verfügen, das ein Höchstmaß an Sicherheit bietet, um Manipulation und Identitätsmissbrauch zu verhindern. Zudem lassen sich auf dieser Basis die Verwaltungsprozesse landesweit deutlich vereinfachen. So ist das neue ID-Dokument bereits für den Einsatz von eGovernment-Anwendungen vorbereitet.

Der kontaktlose Chipkarten-Personalausweis erfüllt höchste Sicherheitsanforderungen – unter anderem durch die Möglichkeit, unterschiedliche biometrische Merkmale zu integrieren. Der neue Ausweis enthält neben den persönlichen Daten ein Foto des Ausweisinhabers und lässt sich wie gewohnt als Sichtausweis benutzen. Zusätzlich werden die persönlichen Daten sowie verschiedene biometrische Merkmale des Ausweisinhabers digital und sicher im Chip gespeichert. Außerdem wird die neue ID-Karte mit einer Reihe von sichtbaren und unsichtbaren Merkmalen ausgestattet, die wirksam vor Fälschungen schützen.

Im Irak, dessen Bevölkerung mehr als 30 Millionen Menschen umfasst, werden im Rahmen dieses Großprojektes von G&D landesweit rund 2.500 Datenerfassungsstationen und 25 regionale Personalisierungszentren sowie ein redundant ausgelegtes IT-Rechenzentrum aufgebaut. Die Einführung des neuen elektronischen Personalausweises wird zugleich als Basis für die geplante Digitalisierung des nationalen Melderegisters genutzt. Neben der Planung, Systemintegration und Implementierung kümmert sich G&D auch um den Know-how-Transfer und die Übergabe an die irakischen Behörden.

Die Kartenlieferung startet bereits 2014.

www.gi-de.com