Neuwahl des gesamten Vorstandes
Marco Wanner von XITASO rückt für Dr. Detlev Richter vom TÜV SÜD nach
Am 5. Mai 2025 fand die 21. reguläre Mitgliederversammlung der Technologie-Initiative SmartFactory KL e.V. statt, die offiziell als SmartFactory Kaiserslautern bekannt ist. In diesem Jahr wurde turnusgemäß ein neuer Vorstand gewählt. Marco Wanner vom Augsburger Software-Unternehmen XITASO trat mit dem Motto „Connecting IT and OT“ an und konnte die Abstimmung für sich entscheiden. Er ersetzt Dr. Detlev Richter vom TÜV SÜD, der bereits Ende 2024 angekündigt hatte, nicht erneut kandidieren zu wollen. Detlev Richter hatte während seiner Amtszeit im Vorstand wichtige Weichen in Richtung IT- und OT-Annäherung gestellt. Zudem hinterließ er einige technische Fußabdrücke, darunter die 2020 vorgestellte Werkerassistenz, die in Zusammenarbeit mit PILZ und Empolis entwickelt wurde, sowie die Beteiligung am 2024 auf der Hannover Messe vorgestellten Use-Case Operational Safety Intelligence, an dem PILZ und B&R Automation mitwirken.
Neu im Vorstand der SFKL: Marco Wanner
Der leidenschaftliche Musiker absolvierte sein Masterstudium in Robotik und Automatisierungstechnik an der Hochschule Kempten, wo er zuvor auch seinen Bachelor in Elektro- und Informationstechnik erwarb. Bevor er 2022 zur XITASO GmbH wechselte, war er zunächst als Applikationsingenieur für SPS und Robotik im Außendienst tätig und arbeitete anschließend bei der KUKA AG als Product Owner und Projektleiter. In seiner Bewerbung für die Wahl zum Vorstandsmitglied betonte er seine strategischen Schwerpunkte, darunter die Umsetzung der IT/OT-Konvergenz - sowohl in umfassenden fachlichen Konzepten als auch in technologischen Lösungen. Zudem ist es ihm wichtig, traditionelle OT-Konzepte und die Automatisierungspyramide weiterzuentwickeln und den digitalen Wandel im Maschinenbau voranzutreiben. Als Ziel formulierte er die „Etablierung der SmartFactory Kaiserslautern (SFKL) als Inkubationszentrum für ganzheitliche und innovative Shopfloor-Technologien für die Industrie.“
„Software wird zum Gamechanger“
„Dass wir nun zwei Vorstandsmitglieder aus Software-Häusern in unserem Vorstand haben, spiegelt die Realität in der Produktion wider“, erklärt der wiedergewählte Vorstandsvorsitzende Prof. Dr.-Ing. Martin Ruskowski. „Wir steigern die Produktivität der Maschinen und auf dem Shopfloor durch den gezielten Einsatz von Software.“ Dieser Trend ist in der Industrie deutlich erkennbar. Industrie 4.0 ist vielerorts zum Alltag geworden. Auch Andreas Huhmann vom Unternehmen Harting wurde wiedergewählt. Seit 2011 ist er Mitglied des Gremiums und konzentriert sich auf Digitale Zwillinge in Steckverbindern. Eric Brabänder vom Software-Unternehmen Empolis, Mitglied der Geschäftsleitung, bleibt ebenfalls Teil der vierköpfigen Entscheiderrunde der SFKL. Gemeinsam treiben sie Digitalisierungs- und KI-Lösungen voran, die nachhaltige Produktivitätssteigerungen versprechen, darunter Digitale Zwillinge, KI-Anwendungen, Multiagentensysteme, Werkerassistenzsysteme und mehr. „Software wird zum Gamechanger“, betont Ruskowski. „IT und OT müssen sich einander annähern. Dafür steht Marco Wanner und das Unternehmen XITASO.“ Die Augsburger sind seit 2024 Mitglied und waren dieses Jahr bereits Mitaussteller auf der Hannover Messe am Stand der SFKL, neben acht weiteren Partnern. Dort präsentierte Marco Wanner auf der Industrie 4.0-Conference Stage zusammen mit dem SFKL-Kollegen Pascal Rübel einen Use-Case aus Factory-X: „Der Digitale Zwilling, heute anwendbare Technologie mit Geschäftsmodell.“
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