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OPC UA Compliance Test Tool (UACTT) für die Validierung von Companion Specifications erweitert

UACTT bietet jetzt Validierung für PA-DIM (Process Automation Device Integration Model), PLCopen und MDIS

Die OPC Foundation kündigt ihre verstärkten Bemühungen an, die industrielle Interoperabilität nicht nur für die OPC UA Kernfunktionalitäten, sondern nun auch für die mit Kooperationspartnern in OPC UA basierten Companion Specifications spezifizierten Sematics zu gewährleisten. Die neue Version des OPC UA Compliance Test Tool (UACTT) wurde erweitert und umfasst nun mehr als 1800 Testskripte für die OPC UA Kernfunktionalitäten und für die Companion Spezifikationen. Dazu gehören das Process Automation Device Information Model (PA-DIM) und PLCopen - MDIS ist bereits verfügbar.
Anbieter, die das UACTT verwenden, können ihre auf OPC UA basierenden Produkte auf den Markt vorbereiten, ohne sich später Gedanken über mögliche Interoperabilitätsprobleme im Zusammenhang mit der Companion Specification machen zu müssen. Kunden, die sich nicht nur auf eine Selbstauskunft der Hersteller sondern auf von der OPC Foundation auf konformitätsgeprüfte Produkte verlassen, können sicher sein, dass die Interoperabilität gewährleistet ist.
Alexander Allmendinger, Testlaborleiter des European Certification Test Lab, erklärte: "Für Anbieter hilft dies ihren Entwicklern, Implementierungsprobleme schnell zu identifizieren und zu beheben, die sonst möglicherweise schwer aufzuspüren gewesen wären. Es reduziert außerdem das Risiko, nicht konforme Produkte in den Markt einzuführen, was zu hohen Support-Leistungen führen könnte. Für Endbenutzer trägt das UACTT dazu bei, kostspielige Verzögerungen bei Integrationsprojekten und die operativen Risiken zu minimieren, die durch die Verwendung von nicht konformen Datenkonnektivitätsprodukten von Drittanbietern entstehen können".

Die Erweiterungen sind:
• PA-DIM: Die Testskripte umfassen Prüfungen für alle in der Begleitspezifikation definierten Datentypen und die Validierung von PA-DIM-Objektinstanzen. Dadurch wird sichergestellt, dass alle obligatorischen Elemente in jedem Objekt vorhanden sind und mit den Typdefinitionen übereinstimmen.

• PLCopen: Die Skripte prüfen das korrekte Mapping der von PLCopen definierten IEC61131-3 Datentypen und Namespace-Eintrittspunkte für OPC UA gegen die PLCopen Companion Specification. Der Test validiert auch definierte Einstiegspunkte und den Namesraum einer OPC UA-fähigen Steuerung – dafür wurde von der Joint Working Group ein vordefiniertes IEC61131-3-Projekt definiert.

• MDIS: Die Skripte prüfen nicht nur die informationsmodellbezogene Teile der Begleitspezifikation sondern ebenfalls die Abläufe der definierten Kontrollmechanismen. Dies hilft den Anbietern, ihre Lösungen vorzubereiten, und reduziert ihren Aufwand bei der Markteinführung. Die MDIS-Begleitspezifikation schreibt die Zertifizierung der Produkte auf Basis dieser Spezifikation vor, so dass die Nutzung des UACTT durch die Anbieter eine noch höhere Priorität hat.

Eelco van der Wal, Managing Director von PLCopen, sagt: "Interoperabilität ist der Schlüssel zum Erfolg von OPC UA und der Schlüssel zur weltweiten Akzeptanz dieses einzigartigen Standards. Mit diesem neuen Testwerkzeug bietet die OPC Foundation das richtige Maß an Unterstützung während der entscheidenden Phasen des Produktlebenszyklus: Entwicklung und Integration. Wir freuen uns, dass die OPC Foundation dies in ihre Produktreihe aufgenommen hat und damit ihr Engagement und ihre Unterstützung dieser entscheidenden Technologie zeigt, die eine vernetzte OT-Welt ermöglicht".

Peter Lutz, Field Level Communications (FLC) Direktor erklärt: "Interoperabilität für die Prozess- und Fabrikautomation kann nicht auf die Uplink-Verbindung über einen OPC UA Server beschränkt werden. Ebenso wichtig ist die Bereitstellung von Interoperabilität zwischen Automatisierungskomponenten verschiedener Hersteller auf einem offenen und freien Standard in der Feldebene. Die FLC-Initiative arbeitet derzeit an der Entwicklung neuer Skripte für den UACTT, einschließlich derer, die sowohl für APL- als auch für TSN-Komponenten benötigt werden - dies wird als obligatorischer Konformitätstest von FLC-Automatisierungskomponenten erforderlich sein".

Stefan Hoppe, Präsident der OPC Foundation, kommentierte: "Das UACTT spielt eine wesentliche Rolle bei der Erfüllung unserer Vision der OPC Foundation von sicherer, offener Dateninteroperabilität vom Sensor bis zur Wolke für Prozesssteuerung, diskrete Fertigung und Hybride. Das UACTT macht diese einzige Quelle der Wahrheit möglich".

www.opcfoundation.org

 

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