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Digitalisierung in der Blechbearbeitung: Kostenkalkulation in Echtzeit

TRUMPF Spin-off Optimate entwickelt seine Lösung zur KI-gestützten Machbarkeitsanalyse und Bauteiloptimierung konsequent weiter: Die Cloud-basierte Software, die sowohl als App oder CAD-Plugin genutzt werden kann, verfügt jetzt über eine integrierte Kostenkalkulation.

Lohnfertiger und Metallbauer in der Blechbearbeitung benötigen jetzt nur noch einen Klick, um die Kosten ihrer Bauteile zu kalkulieren.

Mit der Optimate App können Konstrukteure und Blechbearbeiter schon im Vorfeld fehlerbehaftete Bauteile erkennen und bei Bedarf anpassen, noch bevor diese in die Produktion gelangen. Neben der Analyse von einzelnen Bauteilen lassen sich zudem Baugruppen mit bis zu 25 Einzelteilen auf Machbarkeit und Optimierungspotential prüfen.
Die App gab dazu bislang einen prozentualen Hinweis zu den Einsparpotentialen der optimierten Konstruktion im Vergleich zur bestehenden Variante. Dies war bereits ein guter Indikator, um auf die veränderten Produktionskosten schließen zu können. Im Hinblick auf die individuellen Herstellkosten barg der Indikator weitere Potentiale zur Produktoptimierung.
"Durch die Einführung der integrierten Kostenkalkulation wird dies nun noch einfacher und präziser", betont Jonas Steiling, CEO bei Optimate. "Unsere Anwender erhalten auf Knopfdruck den konkreten Preis für ihre Blechbauteile."

Kostentreiber binnen Sekunden identifizieren

Die ermittelte Summe basiert dabei auf den Kosten für Material, Verschnitt und den Herstellungsprozess, also die komplette Blechbearbeitung von Laserschneiden über Biegen bis Schweißen. "Bei den Gesamtkosten muss natürlich berücksichtigt werden, dass nicht nur das verwendete Material ausschlaggebend ist, sondern ebenso auch die Konstruktion und die dafür benötigten Prozessschritte", präzisiert Jonas Steiling. "Die Anwender können hier auf unser geballtes Blechwissen vertrauen: Sämtliche Kostenparameter beruhen auf spezifischem, über Jahrzehnte gewachsenem Know-how unseres Mutterkonzerns TRUMPF."
Neben den Materialkosten werden also auch Kosten für den Verschnitt, Rüst- und Fertigungszeiten sowie Maschinenstundensätze miteinbezogen. Anhand der Aufgliederung können Unternehmen in der Blechbearbeitung die Kosten im Produktionsprozess dann detailliert aufschlüsseln. Sind die Kostentreiber erst einmal identifiziert, lassen sich daraus wiederum Optimierungspotentiale ableiten.

Kundenprofil für passgenaue Kostenbemessungen

Anwender können in der Optimate App zudem ihr eigenes Profil anlegen. Die dort hinterlegten Informationen zu Maschinenpark und Werkzeugen werden dann ebenfalls zur Optimierung und individuellen Kostenberechnung genutzt. Je spezifischer die Informationen zu Maschinen, Produktionsprozessen und Materialien, desto zutreffender sind die Ergebnisse in puncto Konstruktion und Kosten.

Abteilungsübergreifende Kostentransparenz

Von solchen Kostenprognosen profitieren dann nicht nur die Konstrukteure selbst, die mögliche Kostentreiber bereits im Entstehungsprozess identifizieren können, sondern auch andere Bereiche, wie etwa der Einkauf, das Controlling und die Kalkulation für den Vertrieb.
So können Einkäufer und Lohnfertiger die Kosten von Blechbauteilen ganz einfach online kalkulieren. Verkäufer können also im Handumdrehen selbst für Kleinstserien bis Einzelteile zeitnah und ohne großen Aufwand passende Angebote erstellen.

"Der Nutzen reicht von beschleunigten Entwicklungsprozessen und langfristiger Planungssicherheit in der Fertigung bis hin zur soliden Preis- und Angebotskalkulation - und das in Sekundenschnelle", bringt es Optimate CEO Jonas Steiling auf den Punkt und verweist abschließend noch auf das Konstruktionsleiterforum am 19. Oktober in Würzburg. Optimate wird sein neues Feature dort erstmals einem breiterem Fachpublikum vorstellen. "Wir sind gespannt auf die Resonanz und freuen uns schon jetzt auf viele interessante Gespräche zum Thema Digitalisierung in der Blechbearbeitung."
www.optimate.de

 

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