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Recycling von Etiketten-Unterlagenpapier: Klimaneutral unterwegs

 

• Dank eines speziellen Recyclings von nicht mehr benötigtem Unterlagenpapier hat HERMA 2013 fast 450 Tonnen CO2 eingespart.

• Damit fährt der komplette HERMA Fuhrpark quasi klimaneutral.

• Haftverbunde aus 100 Prozent Recyclingmaterial kommen auch bei HERMA selbst wieder zum Einsatz.

Wegen seines Silikonanteils galt es lange Zeit als nicht recycelfähig: Doch seit vier Jahren hat sich das Etiketten-Unterlagenpapier zu einem begehrten Rohstoff entwickelt. Seine jetzt technisch gelöste Wiederaufbereitung hilft nicht nur Etikettenverwendern dabei, ihre Abfallkosten zu senken. Es tut auch dem Klima gut. Nicht mehr benötigte Reste von Unterlagenpapier sammelt der Haftmaterialspezialist HERMA deshalb und führt sie einer speziellen Wiederverwertung zu. Daraus entstehen wiederum Unterlagenpapiere bzw. Etikettenpapiere, die unter anderem auch bei HERMA selbst zum Einsatz kommen. Dazu gehören zum Beispiel Haftverbunde, die das Umweltzeichen „Blauer Engel" führen dürfen, da sowohl Unterlagen- als auch Obermaterial zu 100 Prozent aus Recyclingmaterial bestehen. Hätte man Produkte in gleicher Menge aus Frischfasern produziert, wären im Vergleich zum Recycling mehr CO2-Emissionen in Höhe von rund 446 Tonnen angefallen. Zum Vergleich: der über 70 Pkw umfassende Fuhrpark des Unternehmens verursachte einen Ausstoß von lediglich ungefähr 375 Tonnen. „Das bedeutet, dass wir wie schon im Vorjahr quasi klimaneutral gefahren sind", sagt HERMA Geschäftsführer Dr. Thomas Baumgärtner. „An diesem einfachen Beispiel wird deutlich, dass schon verhältnismäßig kleine Recyclingenmengen eine beachtliche Wirkung erzielen können."

Branchenweiter Vorreiter

Hinter dem technisch anspruchsvollen Recycling des Unterlagenpapiers steht die Organisation Cycle4Green (www.cycle4green.eu) und der österreichische Papierspezialisten Lenzing. Cycle4Green organisiert in vielen europäischen Ländern das Einsammeln der nicht mehr benötigten Unterlagenpapiere, die andernfalls kostenpflichtig entsorgt werden müssten. Lenzing, ein Vorreiter grüner Papierherstellung, übernimmt die Wiederaufbereitung. HERMA war 2010 branchenweit der erste Hersteller von Haftmaterial, der das System von Cycle4Green unterstützt hat. „Wir setzen damit quasi unser eigenes Trägermaterial erneut ein. Das ist ein wichtiger Schritt in Richtung echter Kreislaufwirtschaft. Es wäre schön, wenn möglichst viele Verwender von Etiketten im industriellen Maßstab sich ebenfalls daran beteiligen", betont Baumgärtner.

 

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