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DLD 2015: Märkte, Mitarbeiter und Mobilität von morgen

  • Am 2. Tag der Digitalkonferenz wurden Awards an innovative Unternehmen und an Edit Schlaffer, die Gründerin der Counter-Terrorismus- Plattform SAVE, verliehen.
  • Amazon-CTO Werner Vogels diskutierte mit Münchner Studenten über Unternehmertum.
  • Musikproduzent und Oscar-Preisträger Giorgio Moroder bewies, dass man nie zu alt für Innovationen ist.

Die Innovationskonferenz DLD (Digital, Life, Design) beschäftigt sich noch bis zum 20. Januar 2015 unter dem Motto "It´s Only The Beginning" mit dem Einfluss der Digitalisierung auf Gesellschaft, Gesundheit, Arbeitswelt, Finanzindustrie, Mobilität, Kunst und Design. Zum Auftakt des zweiten Konferenztages sprach Burdas Vorstand Stefan Winners mit Zalando-Gründer Oliver Samwer über das Erfolgsrezept der Gründerschmiede Rocket Internet, die bisher 50 Firmen hervorgebracht hat. "Wir haben jetzt in Deutschland ein bisschen Silicon Valley und ein bisschen Wall Street", sagte Samwer. "Starke Expansion, ein Exit oder ein Börsengang" seien "keine Wolkenschlösser".

(Photo: http://photos.prnewswire.com/prnh/20150120/726687 )
Einblicke in die Mobilität von morgen gab Ian Robertson, Vertriebs- und Marketingvorstand von BMW : "Wir befinden uns in einer neuen digitalen Ära. Das Geschäftsmodell der Autohersteller hat sich seit 100 Jahren nicht verändert, jetzt verändert es sich." In Zukunft werde es nicht mehr auf Motor und Fahrgestell ankommen, sondern auf die digitale Vernetzung eines Autos. Die ersten selbstfahrenden Autos prognostiziert Robertson in spätestens zehn Jahren auf deutschen Straßen: "Dann ist die Technik bereit."

Auch in der Arbeitswelt sorgen neue Technologien für mehr Effizienz: Flickr-Gründer Stewart Butterfield stellte sein neues Projekt Slack vor, einen Nachrichtendienst, mit dem Teams gemeinsam arbeiten und auf alle Dokumente, Links und Tweets zugreifen können. Trotz aller technischen Möglichkeiten seien aber auch die Beziehung zwischen Mitarbeiter und Unternehmen erfolgsentscheidend. "Ein Unternehmen ohne Loyalität ist ein Unternehmen ohne Zukunft", betonte LinkedIn-Gründer Reid Hoffman im Gespräch mit Arianna Huffington.

Mit 180 Digital Natives und Innovatoren von morgen sprach Amazon-CTO Werner Vogels bei der DLD Campus Lecture. "Nach zwanzig Jahren sind wir noch immer am ersten Tag", sagte er und betonte, dass ständige Innovation nötig sei, denn "sonst würden uns andere Firmen überholen."

David Marcus, Vizepresident für Messenger-Produkte bei Facebook, sprach über die Zukunft des Messagings in Zeiten von Snapchat und Tumblr. Mit seinen provokanten Thesen aus seinem aktuellen Buch "The Internet Is Not The Answer" verlieh der Internetkritiker Andrew Keen der Konferenz eine kritische Stimme.

Den "Klang der Zukunft" hat Musiklegende Giorgio Moroder bereits in den 1970ern erfunden - die Synthesizer-Disko-Musik. Beim DLD sprach der dreifache Oscar-Gewinner über die Anfänge der Elektromusik und die Möglichkeiten, die neue Technologien jungen Musikern heute bieten: "Wer mit dem Computer Musik macht, hat eine gute Chance, einen Song zu veröffentlichen." Daft Punk setzten dem Musik-Innovator 2013 mit dem Song "Giorgio By Moroder" ein Denkmal.

Der Aenne Burda Award for Creative Leadership wurde der österreichischen Sozialwissenschaftlerin Edit Schlaffer verliehen. Sie gründete "Sisters Against Violent Extremism", die weltweit erste weibliche Counter-Terrorismus-Plattform mit dem Ziel, Familien gegen Extremismus zu stärken. Das Nachrichtenmagazin Focus zeichnete mit dem Focus Digital Star Award bereits zum dritten Mal Technologien aus, die für die Märkte der Zukunft prägend sein können. Der Hauptpreis "Digital Innovation of the Year" ging an das Technologie-Unternehmen Kreditech. Den Award in der Kategorie "Digital Perspective" erhielt relayr. Mit der "Editor´s Choice" zeichnete Focus die Daimler-Tochter moovel aus.

Am Dienstag, dem 20. Januar, wird EU-Kommissar Günther Oettinger über die digitalen Rahmenbedingungen in Europa sprechen, digitale Impulse für Mode sind das Thema von Donald Schneider (H&M) und Michael Mendenhall (Flextronics) gibt Einblicke über "The Intelligence of Things".
www.burda.com

 

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