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Gerresheimer und Merck verwandeln Primärverpackungen in digitale Zwillinge

Gerresheimer und Merck haben gemeinsam eine digitale Zwillingslösung entwickelt, um die Rückverfolgbarkeit und das Vertrauen in entscheidende Schritte entlang der pharmazeutischen Lieferkette weiter sicherzustellen.

Proof of Concept (PoC) versieht Primärverpackungen erfolgreich mit einer eindeutigen ID für den Zugang zu ihrem eigenen vertrauenswürdigen digitalen Zwilling
Benutzer erhalten sofortigen Zugang zu Qualitäts- und Prozessdaten von Produkten auf Artikelebene
Digitale Authentizität und Vertrauen werden durch patentierte Krypto-Anker und digitale Zertifikate sichergestellt
Merck, ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen, und die Gerresheimer AG, Düsseldorf, ein führender Anbieter von Healthcare-Lösungen und Drug-Delivery-Systemen für Pharma, Biotech und Kosmetik, haben gemeinsam eine digitale Zwillingslösung entwickelt, um die Rückverfolgbarkeit und das Vertrauen in entscheidende Schritte entlang der pharmazeutischen Lieferkette weiter sicherzustellen. Das Proof of Concept zielt darauf ab, die pharmazeutische Lieferkette durch die Erstellung digitaler Zwillinge für Primärverpackungen zu verändern. Über ein einziges, miteinander verbundenes Netzwerk werden die Teilnehmer von vollständiger Rückverfolgbarkeit und digitalem Vertrauen profitieren, was dank der Prozessautomatisierung zu Kosteneinsparungen, verbesserter Qualität und sogar neuen Geschäftsmodellen führt.
"Wir sind davon überzeugt, dass unsere Primärverpackungen der Schlüssel zu unternehmensübergreifenden Liefernetzwerken sein werden, die zu schnelleren Prozessabläufen und datengestützten Entscheidungen führen", sagte Daniel Diezi, Vice President, Digitalization & New Business Models bei Gerresheimer.
"Wir bei Merck entwickeln innovative digitale Lösungen, um Unternehmen dabei zu helfen, die spannenden Vorteile des Industrial Internet of Things (IIoT) zu nutzen und digitale Zwillinge zu schaffen, denen sie wirklich vertrauen können. Wir sind stolz darauf, Gerresheimer als digitaler Sparringspartner zu unterstützen, indem wir unsere patentierten digitalen Technologien in den Dienst des Unternehmens stellen", sagte Thomas Endress, Executive Director von EMD Digital bei Merck.
Mit der gemeinsam entwickelten Lösung wird die physische Primärverpackung von Gerresheimer mit einem vertrauenswürdigen "Schlüssel" versehen, der den Zugang zu ihrem digitalen Zwilling ermöglicht. Primärverpackungen wie Spritzen oder Fläschchen "reisen" durch die gesamte Lieferkette, von der Produktion bis zum Point of Care, und verbinden und sammeln Informationen, die mit ihrer eindeutigen ID verknüpft werden. Sie werden zum Schlüssel für die Erschließung von Daten aus zahlreichen digitalen Ökosystemen und ermöglichen eine effizientere Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Organisationen im Versorgungsnetz. Die neue Lösung, die auf Gerresheimer-Produkten implementiert wird, nutzt eine Blockchain-basierte Plattform und von Merck entwickelte, mehrfach patentierte Authentifizierungstechnologien, um physische Objekte sicher in der digitalen Welt zu verankern. In Kombination mit Industrie 4.0-Standards wird dadurch eine hohe Vertrauenswürdigkeit und Zuverlässigkeit erreicht. Als branchenübergreifendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen entwickelt Merck zudem zukunftsweisende digitale Lösungen für Kunden, die in den unterschiedlichsten Branchen eingesetzt werden können.
Der gemeinsame PoC von Merck und Gerresheimer umfasst physische Spritzen mit einer sicheren, eindeutigen ID, eine Smartphone-Applikation und den Zugang zur digitalen Plattform von Merck, um die digitalen Zwillingsfunktionen freizuschalten. Die Smartphone-App ist für autorisierte Akteure wie Markeninhaber (Zulassungsinhaber) und Qualitätssicherungsbeauftragte des Herstellers zugänglich. Nach der Authentifizierung der Spritze und dem Lesen der eindeutigen ID kann der autorisierte Benutzer auf Funktionen wie Qualitätsdaten auf Abruf, Daten zur Ursachenanalyse und die Bearbeitung von Kundenbeschwerden zugreifen:
Qualitätsdaten auf Abruf: Abruf des maschinenlesbaren Analysezertifikats sowie der kosmetischen und maßlichen Prüfdaten
Kundenreklamationsbearbeitung: Rationalisierte Reklamationsbearbeitung vom Markeninhaber bis zum Hersteller und Dashboard-ähnliche Übersicht
Ursachenanalyse: Produktbezogene Daten wie Spezifikationen und Aggregation über verschiedene Verpackungsebenen hinweg in Kombination mit qualitätsbezogenen Daten ermöglichen die Untersuchung von Fehlern und das Aufspüren potenzieller Fehlerquellen auf Gebindeebene.
Wie in pharmazeutischen Lieferketten, in denen viele Spezialisten zum Gesamterfolg beitragen, wollen Gerresheimer und Merck auch in diesem Fall weitere Beteiligte einbinden, um zusätzliche nahtlose Mehrparteienlösungen aufzubauen und das volle Potenzial der Rückverfolgbarkeit von der Produktion bis zum Point of Care auszuschöpfen. Sobald weitere Parteien, wie z.B. Lohnhersteller, Logistikdienstleister und Zulassungsbehörden, die Lösung übernehmen, wächst das Potenzial für automatisierte Geschäftslogik für Anwendungsfälle wie die automatische Maschine-zu-Maschine-Generierung von Zertifikaten und deren Austausch zwischen verschiedenen Parteien.
www.merckgroup.com

 

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